"Mit Herz, Kopf und Hand für ein Leben in Fülle!"

"Mit Herz, Kopf und Hand für ein Leben in Fülle!"

Korb (c) Hammers
Korb
Datum:
Sa. 16. Jan. 2021
Von:
Wilfried Hammers

Diese damals mit Bedacht anspruchsvoll und visionär ausgewählte Überschrift über das Pastoralkonzept der Pfarre St. Josef in Herzogenrath-Straß musste sich schon immer an der eigenen Handlungsweise messen lassen und muss das in diesen Zeiten um so mehr. So möchte die Gemeindeleitung im engen Schulterschluss mit den bei ihr beheimateten Organisationen und sozialen Trägern einen weiteren großen Anlauf nehmen, das bestehende eigene institutionelle Engagement in Pandemiezeiten noch einmal zu verstärken und sich gleichzeitig auch als Scharnierfunktion für die vielen erhofften Fälle anzubieten, wenn Menschen wechselseitig solidarisch tätig werden möchten. Schwerpunktmäßig gilt dieser neuerliche Handlungsschub natürlich für alle Menschen im Quartier Herzogenrath-Straß, wenngleich die Bemühungen fraglos auch darüber hinaus Bestand haben können, falls sich Menschen einklinken wollen. So möchten die Verantwortlichen noch mal ein zusätzliches Zeichen nach der Maxime setzen "Eine christliche Gemeinde, die nicht dient, dient zu nichts!". Grund für die Ausweitung der neuerlichen Offensive, die selbstredend nicht nur für die eigenen Gemeindemitglieder gilt, sind besorgniserregende Rückmeldungen, wo Menschen an ganz unterschiedlichen Phänomenen leiden, aber nicht eigene Kraft und Energie genug haben, sich Unterstützung zu organisieren oder nicht wissen, an wen sie sich mindestens im ersten Schritt wenden können. Waren es vor Corona noch Menschen. deren materielle Verarmung mit allen Folgeerscheinungen im Vordergrund standen und die nun gar doppelt belastet sind, so sind es nun auch viele andere, die sich darüber hinaus selbst nicht mehr gut helfen können. Ziel aller Bemühungen der Gemeindeleitung ist allerdings weiterhin neben Ersthilfe die Menschen wieder so stark zu machen, dass sie mindestens Zug um Zug wieder AkteurIn des eigenen Lebens werden können. Da die Unterstützung von den Betroffenen her gedacht werden soll, sind die eigenen gemeindlichen Aktivitäten zunächst bewusst auf ein paar Felder beschränkt, um schwerpunktmäßig auf die Anforderungen mit mehr Energie reagieren zu können, da eine Krise auch immer die Gefahr birgt, in Aktionismus zu verfallen, die niemandem nützt. So soll der Erstkontakt gerne auch telefonisch über das Pfarrbüro und dort Ute Kremer-Schäfer unter Tel.: 02406/2255- auch AB oder Mail: pfarramt@st-josef-strass.de oder Gemeindereferent Wilfried Hammers, Tel.: 02406/9797882- auch AB oder Mail: wilfriedhammers@aol.com erfolgen können, um von da her die nächsten möglichen Schritte zu planen oder einfach nur einmal im Telefonat seinen ersten Ballast abwerfen zu können. Was seitens der Gemeinde schon jetzt verstärkt wird und dazu werden auch Menschen aus Straß mit eingeladen, ist die Lebensmittelbestückung des Korbs, der seit vielen Jahren in der Kirche steht und auch nach dem eigenen Einkauf mit befüllt werden kann bzw. wo sich Menschen in prekären Lebenslagen auch selbst bei der Entnahme bedienen können. Auch auf diesem Hintergrund ist die Kirche seit langem täglich bis 16 Uhr geöffnet. Die Mittagtisch-Initiative TELLERRAND in der Pfarre St. Josef e.V. die wenn es gut geht am 21. Mai ihr 20jähriges feiert, hat lange auch schon die in normalen Zeiten schwerpunktmäßig wochentäglich im Pfarrheim an der Josefstraße 6 gedeckten Tische auf mobiles Liefern von frischem regionalen Essen umgestellt (Kontakt: 02406/9797885). Natürlich steht mit dem in der Gemeinde bekannten Symbol-Duo "Brot und Rosen" neben den Lebensmittel auch andere Mittel zum Leben, die Menschen von innen her neu aufbauen können, im Mittelpunkt der Handelns.