Infoveranstaltung Pflegeversicherung

Datum:
Do. 21. März 2024
Von:
Agathe Odinius

Unsere am 07.März 2024 durchgeführte Infoveranstaltung zur Änderung in der Pflegeversicherung ist auf großes Interesse gestoßen und hat positive Resonanz bei den Besuchern hinterlassen.

Die Veranstaltung begann im vollbesetzten Saal in der Pfarre St. Josef mit einer herzlichen Begrüßung durch Andjelika Lammertz. Anschließend folgte ein informativer Vortrag von Frau Wentz, einer Fachfrau der Städte Region Aachen. Frau Wentz erläuterte verschiedene Änderungen und gab einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Leistungen nach Pflegegraden, Pflegeleistung usw.

Hier in aller Kürze die wichtigsten Infos:

  • Nach der Pflegegrad-Antragstellung meldet sich der medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) zur Begutachtung. Die Begutachtung kann auch telefonisch erfolgen, es sei denn:

o Es handelt sich um eine erstmalige Antragstellung.

o Es liegt noch kein Pflegegrad vor.

o Es handelt sich um einen Widerspruch.

  • Die Krankenkasse bzw. Pflegekasse muss spätestens 5 Wochen nach der Antragstellung geantwortet haben. Wenn nicht, hat der Antragsteller Anspruch auf 70€ Entschädigung.
  • Ab Pflegegrad 1 haben die Versicherten Anspruch auf 125€ Entlastungsbetrag im Monat, ab Pflegegrad 2 zusätzlich zum Pflegegeld.

o Mit dem Entlastungsbetrag kann eine Nachbarschaftshilfe bezahlt werden oder ein Betreuungsdienst oder ein Pflegedienst.

o Zum 1. Januar 2024 gelten neue Regelungen bei der Nachbarschaftshilfe für Pflegebedürftige. Demnach ist die Teilnahme an einem Qualifizierungskurs nicht mehr zwingend notwendig. Es reicht die Kenntnis des Informationsangebots der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz.

o Die einzelnen Modalitäten für die Nachbarschaftshilfe sind gut erläutert in einer speziellen Broschüre, die beispielsweise im Vergissmeinnichtbüro verfügbar ist.

o Die Helfer muss man selbst suchen, z.B. in der Nachbarschaft oder unter www.angebotsfinder.nrw.de

 

Frau Wentz nahm sich Zeit, um alle Fragen der Teilnehmer zu beantworten und sicherzustellen, dass jeder ein besseres Verständnis für das komplexe Thema bekam. Am Ende der Veranstaltung sprachen ein paar Teilnehmer persönlich mit Frau Wentz und vereinbarten weitere Beratungstermine zu Hause. Diese individuelle Betreuung zeigt deutlich, wie wertvoll solche Veranstaltungen für unsere Gemeinschaft sind.

Darüber hinaus war auch Frau Kreutz-Kullmann, aus dem Koordinationsbüro Rund ums Alter, Herzogenrath, anwesend. Auch sie ist eine Expertin für alle Fragen um das Älterwerden und stand uns ebenfalls Rede und Antwort.

Frau Regina Mai war in Vertretung von Frau Heidi Klemm bei uns. Sie stellte uns das Projekt „Menschenmobil“ vor, einen gemeinnützigen sozialen Fahrdienst in Herzogenrath. Das Projekt stieß auf großes Interesse bei den Anwesenden.

Ein herzliches Dankeschön richtete Agathe Odinius an alle, die an der Organisation und Durchführung der Veranstaltung beteiligt waren. Das zeigt uns, dass wir gemeinsam viel bewegen können.

Lasst uns weiterhin gemeinsam daran arbeiten, unsere Pfarre zu stärken und wichtige Informationen und Unterstützung anzubieten.